Darstellung verschiedener ‘Judenabzeichen’
- Objektkategorie
- Inventarnummer
- 2923
- Sammlung
- IKG
- Bestand
- Erstes Jüdisches Museum
- Urheber:in
- Prof. Igel
- Herstellungsort, Zeitraum
- Villach , um 1934
- Themen
- Judenrecht Judenhut Antisemitismus Judenkennzeichnung
- Credit
- JMW, Inv. Nr. 2923
- Schlagwörter (Permalinks)

Das Objekt kam 1934 als Schenkung von Prof. Igel aus Villach (Maler) durch Vermittlung Jakob Bronners als Teil eines Konvolutes ans erste Jüdische Museum. Der Eintrag im Inventarbuch lautet: ‘‘Judenabzeichen’ / Aquarelle und Abbildungen im Jüdischen Lexikon (S. Bd. III / 412-415) und zwar / ‘Deutscher Jude mit gelbem Fleck um 1500’, ‘Französischer Jude mit rot-weißem Fleck 14. Jahrh.’ und ‘Prager Jude mit spitzem Hut. 12. Jahrhundert’.’
Über die Person Jakob Bronner
Jakob Zwi Bronner (1885-1958) wurde am 2. November 1885 als Sohn von Adolf Abraham Bronner und Malka Amalia Bronner in Zywiec in Schlesien geboren. Er absolvierte das Jüdische Theologische Seminar in Breslau und verbrachte einige Zeit in Jerusalem. bevor er endgültig nach Wien übersiedelte, wo er als Religionslehrer am Wasa Gymnasium unterrichtete. 1916 übernahm er von seinem Bruder Maurice Bronner die Stelle des Kustos am Jüdischen Museum in Wien. Unter seiner Leitung wuchs die Sammlung des Museum durch Ankäufe und Schenkungen stetig an. Unter anderen schenkte er dem Museum zahlreiche Objekte und Schriften, die er in Jerusalem erworben hatte. Während seiner Tätigkeit im Museum setzte sich Jakob Bronner intensiv mit jüdischem Kunsthandwerk auseinander und publizierte wissenschaftliche Artikel in den Zeitschriften 'Menorah' und 'Das Zelt'. Als das Jüdische Museum 1938 von den Nationalsozialisten geschlossen und die Sammlungen konfisziert wurden, musste er eine Inventarliste der Bestände anfertigen.